Plötzlich Mama, und nu?

Und auf einmal steht man vor ganz neuen Herausforderungen. Privat und beruflich stellt sich die Welt auf den Kopf, denn man fragt sich sowohl, was braucht dieses kleine wunderschöne Wesen als auch wie geht es denn jetzt mit meiner beruflichen Karriere weiter? Man will ja schließlich nicht nur ein glückliches umsorgtes Kind als auch allgemein ein tolles Leben. Was das Berufliche angeht, muss jeder seinen eigenen Weg finden, jedoch möchte ich meine Erfahrungen in Bezug auf das ‘plötzlich’ Mama sein, teilen.
In diesem Blog werden Tipps und Tricks gegeben, wie das Kleine gut umsorgt und glücklich ist, als auch Hilfsmittel vorgestellt, die ich selber benutzt habe, Anregungen und Anekdoten. Aber auch Webseiten, wo wir Sachen zum Anziehen gekauft haben, vieles haben wir auch von Nachbarn und Familienmitgliedern bekommen, die bereits Kinder hatten. Das Beste daran, diese waren schon tausend Mal gewaschen und sie werden ein weiteres Mal benutzt.
Meine Schwangerschaft war im Großen und Ganzen entspannt. Das Einzige, was irre war, wie nah ich am Wasser gebaut war. Nicht das ich ständig geweint habe, aber mir sind schneller die Tränen geflossen, als ich es gewohnt war, denn eigentlich habe ich meine Gefühle gut unter Kontrolle. Zum Beispiel habe ich eine Serie geguckt, indem ein Baby entführt wurde und in sein Bettchen gesperrt wurde, da musste ich schon weinen. Meine Mama, die oftmals bei Filmen weint, hat mir früher immer gesagt: ‘Warte mal ab, bis du ein Kind bekommst, dann wirst du sehen, dass sich einiges ändert.’ Natürlich bezog sie sich auf dem Hormonhaushalt und sie sollte recht behalten, denn mit einem Kind öffnet sich auch emotional eine ganz neue Welt.
Ich selbst habe viele Blogs gelesen und Muttivlogs bei Youtube geschaut, mich sogar über die Gefahren erkundigt. Wie Beispielsweise der plötzliche Kindstod, was macht man, wenn sich das Baby an etwas verschluckt usw. Meine Mama meinte: ’Mach dich doch nicht verrückt’, aber so sah ich das gar nicht. Für mich war das meine Vorbereitung auf mein erstes Kind. Da wir in der Zeit von Corona keine Möglichkeit hatten einen Berufsvorbereitenden Kurs zu belegen. Obwohl jedes Kind und jede Mama anders ist, kann man dennoch eine Menge von einander lernen. Unter anderem entschied ich mich auch deswegen meinen eigenen Blog zu machen.
Intro - Das Hochsommer-Baby

Vergiss mal alle Listen. Die machen dich eh nur verrückt, denn du weißt noch gar nicht, wie groß dein Baby sein wird, also statte dich nicht gleich mit dem ganzen Kram aus, die diese Listen dir erzählen. Besorge dir einen Strampler (vielleicht zwei im Winter) & ein Mützchen (eine Wollmütze, da Babys noch keine eigene Wärme entwickeln), denn das brauchst du, um nach dem Krankenhaus nach Hause zu fahren sowie einen Babyschalenautositz. Ohne nimmt dich kein Taxifahrer mit, allerdings haben die meisten Taxifahrer die Möglichkeit einen mitzubringen, einfach mal fragen. Das Beste daran uns hat unser Taxifahrer gleich mal gezeigt wie man den richtig installiert, toller Mann! Alternativ gehen auch ein Body (Langarm) und Socken. Hauptsache, es ist einfach anzuziehen, und möglicherweise auch eine Nummer größer. Denn Babys kennen noch keine Kleidung und mögen sie auch noch nicht besonders. Also sollten sie bequem sein. Vielleicht nimmst du auch ein zwei Mulltücher (Mullwindeln) mit, am Besten du hast schon mal damit gekuschelt - dann riechen sie nach dir. Für das Krankenhaus selbst brauchst du lediglich zwei große T-Shirts - also am besten riesig und weit mit tiefem Ausschnitt, Latschen und Badelatschen, vielleicht ein Paar Socken, wenn du wie ich ständig kalte Füße hast und ein Handtuch, Duschgel, Zahnbürste - ein wenig Kosmetik. Zum nach Hause fahren nimmst am besten eine lockere Jogginghose/Schlabberhose oder eine Umstandsleggings (falls du, die noch sehen kannst) - möglicherweise ein weites Kleid. Denn dein Babybauch wird dir noch eine Weile erhalten bleiben. Alles Weitere kannst du dann später besorgen, besorgen lassen oder bestellen.
    Mein Baby
  • Größe: 48cm
  • Geburtsgewicht: 2775g
  • Geboren im August, Kaiserschnitt

Monat 1 - Mein Baby war ein Kaiserschnitt.

Nein, nicht geplant.
Allerdings habe ich, obwohl ich sie hatte, keine Wehen gespürt. Des Weiteren ließ mein Baby mich fünf Tage länger als der gesetzte Geburtstermin warten. Bzw. bin ich dann ins Krankenhaus gegangen, um das mal abchecken zu lassen, da sie hier einfach noch genauer gucken, als mein Gynäkologe es konnte. Er kam dann dunkelgrün auf die Welt - also hatte er schon Kot, welchen er in meine Gebärmutter ausschied, gegessen. Das passiert relativ oft -also nicht allzu dramatisch. Er wurde uns nur kurz gezeigt und kam erst mal sofort auf die Neonatologie - die Station für Frühgeborene. Hier wurde er dann weitere fünf Tage lang auf gepäppelt, da er sowohl Lungenprobleme als auch immer noch ein kleines Loch im Herzen hatte, ich dachte das kommt nur bei Frühchen vor.
Meine Versorgung danach
Da auch ich alle möglichen Listen gelesen habe, habe ich mir unter anderem Turbobinden besorgt. Ich habe das ganze Paket nicht gebraucht, vielleicht auch weil ich fünf Tage länger im Krankenhaus war als erwartet. Jedoch auch wenn ich nach zwei Tagen entlassen worden wäre, hätte ich keine Turbobinden gebraucht, sondern lediglich ‘normale’ Binden mit Saugkraft 4. Die meisten Krankenhäuser haben Binden da sowie andere Pflegeprodukte. Wie zum Beispiel diese Netzschlüpfer, die sind toll. Denn sie drücken nicht, kneifen oder schneiden ein. Ansonsten habe ich, als ich zu Hause war, mir Binden bei DM geholt bzw. holen lassen! Auch von Freundinnen habe ich gehört, sie hätten noch immer die Turbobinden. Auf Toilette soll man sobald wie möglich gehen. Baden darf man nicht! Und auch keine Seife benutzen - allerdings darf man Duschen.
Die ersten Tage
Er isst und schläft. Während ich weitere fünf Tage bekommen habe, wieder ein wenig auf den Damm zu kommen, da auch mein Baby noch Ruhe brauchte, haben sie mir im Krankenhaus sowohl gezeigt, wie ich stille als mich auch Milch abpumpen lassen. Denn das regt die Milchproduktion an. Ich kann sagen, dass das SANA Krankenhaus in Lichtenberg einen großartigen Job gemacht hat und das Pflegepersonal sowohl auf der Neonatologie als auch, dass das für mich eingeteilt war, richtig toll waren. Ich durfte 'jederzeit' mein Baby sehen, hat er geweint, konnte ich zum Beruhigen kommen, wurde sogar angerufen, durfte beim Bonding länger bleiben und habe jede Frage, die ich hatte beantwortet bekommen. Trotz unglaublicher Schmerzen bin ich eine Stunde nach dem Kaiserschnitt mit dem Rollstuhl hochgefahren worden. Was natürlich hieß, ich muss mich aufrichten und in den Rollstuhl steigen. Aua kann ich nur sagen. Aber ich wollte ihn unbedingt sehen und auch seinem Vater wissen lassen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Natürlich bekam ich erst mal einen riesigen Schock, als ich mein kleines Baby hinter all diesen Schläuchen sah und man konnte auch ihm ansehen, wie anstrengend es für ihn gewesen war. Also war ich damit zufrieden, bei ihm sein zu dürfen, ihn meinen Finger halten zu lassen und ihn anzusehen. Ich habe mich nämlich nicht mal getraut, überhaupt zu fragen, ob ich ihn schon halten darf, da ich mir dachte, er muss sich auch erst noch erholen. Also war ich geduldig, nach zwei Tagen fragte mich dann eine der Schwestern, ob ich ihn halten möchte - und klar wollte ich und hätte weinen können vor Glück. Denn das hieß gleichzeitig, dass er schon ein klein wenig stärker war. Generell waren die Schwestern sehr zuvorkommend, was mit Sicherheit auch daran lag, das ich mich respektvoll den Schwestern als auch anderen Neugeborenen gegenüber verhalten habe. Nun denkt man, 'ist doch klar' - nein, ist es leider nicht. Denn wir mussten Maske tragen, da wir mitten in der Coronazeit waren, was anscheinend einige nicht verstehen diese auch aufzubehalten, als auch das man nicht telefonieren durfte! - 'JAAAAAA! - das doch normal' das denke ich auch, dennoch haben manche Menschen einfach kein Benehmen und rufen regelmäßig aus der Neugeborenen-Station ihre Familien an.

Dann die Tage allein zu Hause
Und auf einmal muss man alleine klarkommen. Ich habe mir als Erstes eine Pumpe ausgeliehen. Bei der Märkischen Apotheke. Super Ding! Kostete ca. 80€ für einen Monat, wobei man bei seiner Krankenkassen auf Rückerstattung nachfragen kann. Meistens übernehmen sie einen Teil der Kosten. Somit konnte ich mit der gleichen Pumpe weiter abpumpen, wie ich sie auch im Krankenhaus benutzte. Ich habe mir danach eine Pumpe gekauft. Ich kann nur jedem empfehlen, bei der ersten Benutzung darauf zu achten, dass die Saug- und Pumpkraft auf ganz, ganz niedrig eingestellt sind. Das war bei meiner nicht, und somit habe ich mir erst mal richtig meine Nippel kaputt gemacht. Ansonsten war es mit dieser Pumpe dann eher eine Qual als ein Vergnügen. Wie gesagt wurde er im Hochsommer (36°) geboren und hat die ersten Wochen nur in Windeln herum gelegen, denn es war unerträglich heiß, noch dazu ist unsere Wohnung auf der Sonnenseite und trotz Vorhänge war es drinnen noch mal 10 Grad wärmer als draußen. Als wir zu meinen Eltern in den Garten fuhren, haben wir ihm einen Kurzarm-Body und Socken angezogen sowie eine superleichte Mütze. Wurde es windig, hat er ein Tuch als Decke bekommen.
Fiese Koliken haben ihn immer mal weinen lassen, allerdings hatten wir dafür Sab-Simplex auch in jeder Apotheke erhältlich. Das hatte uns die Hebamme empfohlen und später haben wir das sogar vom Arzt auf Rezept bekommen. 15 Tropfen wirken Wunder. Wir haben das mit einem kleinen Löffel verabreicht, irgendwann wusste er schon was da kommt und hat es dankbar angenommen. Wir haben im Krankenhaus eine Packung D-Fluoretten - Vitamin D bekommen. Doch auch hier riet uns die Hebamme auf Vigantol zu wechseln, da die anderen oft Bauchschmerzen verursachen können. Nasenspray half bei verstopfter Nase, was gerade zu Anfang noch oft passiert und vor allem nachts nerven kann und Fieberzäpfchen für den Fall der Fälle. Spätestens vor der ersten Impfung sollte man sich welche zu legen oder man fragt den Arzt und lässt sich welche verschreiben. Das war unsere erste Babyapotheke.
    Babyapotheke
  • Sab Simplex
  • Nasenspray
  • Fieberzäpfchen
  • Vigantol

Wickeln
Da unsere Wohnung recht klein ist, haben wir keine Wickelkommode besorgt. Auch die Wickelauflagen finde ich sehr rutschig und unpraktisch. Ich habe Platz auf meinem Schreibtisch geschaffen und eine Decke untergelegt, da drauf dann die Wegwerf-Wickelunterlagen, das klappt wunderbar. Am Anfang habe ich noch auf dem Bett gewickelt, allerdings festgestellt, dass das ganz schön in den Rücken geht und das Baby wird ja auch immer schwerer. Ich habe die Windel vor dem Anlegen einmal komplett entfaltet, so waren auch die Rüschen schon darauf vorbereitet, nach außen zu stehen, was man nach dem Anlegen noch mal kontrolliert. So kann keine Pippi in die Buchse gehen. Den Klettverschluss nur so eng schließen, dass noch gut ein Daumen im Bund Platz findet. Dann den Bereich, der über dem Klett hochsteht umklappen, das bewahrt das Baby davor das der Klett es pickst. Ein Tipp, den ich irgendwann mal im Internet gefunden habe. Den Popo habe ich einfach mit lauwarmen Wasser und den sensitiven Einmal-Waschlappen von der Marke Ebelin gereinigt, bei DM erhältlich - meist liegen sind sie bei den Ohrstäbchen zu finden. Von Feuchttücher können die Kleinen nämlich einen Wunden Po bekommen, da fast in allen Säure, wie Zitrone oder ähnliches enthalten ist. Baden darf man solange der Bauchnabel dran ist nicht. Auch ich habe Pampers ausprobiert finde die aber überteuert, da die Babylove-Windeln genauso gut sind -nur günstiger. Übrigens dachte ich zuerst die Windeln seien je nach Alter des Kindes zu benutzen, nein sie sind nach Gewicht des Kindes eingeteilt. Mich hat wohl die Nummerierung verwirrt ;) Der erste Baby Poop ist wie alter Joghurt oder Hüttenkäse, riecht nur viel angenehmer, dennoch hat mein Kleiner es ein zweimal geschafft sich regelrecht voll zu sch**en. Was ich zu der Zeit nicht wusste - und jetzt kommt es - die Bodys kann man auch von den Schultern abrollen und somit den ganzen Body nach unten hin ausziehen. Na klar! Das bewahrt das umständliche Ausziehen mit dem Versuch das Baby nicht vollkommen mit dem Poop zu bedecken. Super Sache also so ein Body! - muss man nur wissen. Sobald er erste Anzeichen wund zu werden bekommen hat, haben wir mit Penaten-Creme gearbeitet. Davor haben wir gar nichts benutzt. Auch die SOS Wundschutz Creme von Hipp ist klasse, jedoch konnte ich die weder bei DM, Rossmann oder in den Apotheken finden. Die war nämlich fast so dick wie Penaten, alle anderen waren eher flüssig und wurden regelrecht von der Windel aufgesaugt, bevor sie dem Baby helfen konnten.
Wir haben keine Wickeltasche, Wickelrucksack oder sonst so ein überflüssiges Wickeldings gekauft - meine Schwester hat eine supergeile Wickelclutch besorgt. Da passt alles rein, was man für unterwegs braucht: Drei Windeln, eine Wickelunterlage, Feuchttücher, Penatencreme und sogar ein kleines Täschchen für einen extra Nuckel ist mit bei. Man kann sie personalisieren und es gibt mittlerweile etliche Muster. Auch unser Kinderwagen von Hauck war eine gute Wahl. Er ist eine dreier Kombination, Babyschale, Buggy und Babyschalenautositz, auch den konnte man auf dem Wagengestell befestigen. Wir sind sogar mit den Kinderwagen quer durch den Wald gefahren über Stock, Stein, Wurzel und Zuckersand und haben Pilze gesammelt. Als Wagentasche benutzen wir eine von DM, die man per Klickverschluss am Griff befestigen kann. Zwei kleinere Mankos hat der Wagen, ist die Babyschale drauf, kann man kaum den Wagenkorb benutzen, denn die Öffnung ist einfach winzig, es passt zwar einiges rein, jedoch muss man ein Paket Windeln regelrecht rein prügeln und herauszerren. Außerdem kann man den Buggy nicht entgegen der Laufrichtung installieren, sodass mein Baby mich sehen kann. Zusätzlich haben wir ein Sonnensegel gekauft, welches man mit einem Gummi über den Griff zieht und unten an der Fußstütze mit Klickverschlüssen spannt. Also haben sich Preis - Leistung definitiv bezahlt gemacht. Die nützlichsten sowie erprobten Produkte werde ich am Ende des Blogs, alle gesammelt nochmal als Amazon-Affiliate Links präsentieren.
Schlafen
Mein Baby wollte absolut nicht auf dem Rücken schlafen. Also hat er meistens auf meiner Brust geschlafen, hier hat er sich sicher gefühlt. Da er nicht auf dem Rücken schlafen wollte, habe ich mich nicht getraut, ihn in sein Beistellbett zu legen, denn dann wäre er alleine, während er auf dem Bauch schläft - eine Gefahr für den plötzlichen Kindstod, wie auch das Überhitzen. Also haben wir ein Nestchen auf dem Schlafsofa gebaut, das habe ich mir im Krankenhaus abgeguckt. Einfach einen riesigen Schal zu einer Wurst rollen, in U-Form legen, dann zwei Mullwindeln zum Dreieck falten. Die Mullwindel für den Kopf habe ich zweimal gefaltet, somit war es ein kleineres Dreieck und die einmal gefaltete Mullwindel habe ich in die Mitte des U-förmigen Schals gelegt. Dass er es schön weich hatte und sich nicht das Muster unserer Tagesdecke in den Körper liegt, haben wir unter allem eine flauschige Decke gepackt. Die Mullbinden haben seinen Schweiß aufgefangen. Wenn er mal partout nicht einschlafen wollte, haben wir ihn vorher gepuckt. Ihn immer in den Schlaf gesungen wurde zu einem Ritual, sodass er lernte, ertönt dieses Lied, geht es zu Ruhe .
Das Anziehen
Wie schon erwähnt, haben wir immer eine Nummer größer benutzt und die Arme umgekrempelt. Ich habe auch immer erst das Gesicht mit dem Body ‘umrahmt’, dann das Köpfchen leicht angehoben und ihn durchschlüpfen lassen. Denn ich habe festgestellt, er mag es nicht weder etwas sehen, noch das Gefühl zu haben nicht atmen zu können. Wir haben auch nicht die Ärmel vorher gerafft, das war uns zu umständlich. Sondern eher die natürliche Bewegung des Armes genutzt. Den also angewinkelt, in den Ärmel geführt und das Baby hat dann fast den Rest von alleine getan.
Das Hochnehmen
Die Hände bei den Achseln drunter schieben, sodass die Handflächen die Schulterblätter stützen können und die Daumen nach vorne hin zu den Schlüsselbeinen sichern. Eine Seite leicht anheben und über die zweite hochrollen. Somit liegt der Kopf des Babys auf der Schulter auf und klappt nicht nach hinten weg.
Mein Körper
Meine Narbe habe ich schön mit Kokosnussbutter eingeschmiert, das macht sie geschmeidig. Hatte mir auch mein Gynäkologe empfohlen, kann aber jegliches Öl sein. Ansonsten war meine Bewegung noch immer sehr eingeschränkt. Die Bauchmuskeln konnte ich gar nicht belasten, also musste ich über die Seite aufstehen und meine Füße haben beim Laufen geknackt. Ich hatte regelmäßig fiese Blähungen mit dem schlimmsten Geruch meines Lebens. Jedoch hatte ich noch nie so große pralle Brüste.
Anträge stellen
Die Geburtsurkunde konnten wir noch in dem Krankenhaus in Auftrag gegeben und es dauerte ca. 4 Wochen, bis wir sie hatten. Die ist wichtig für das Elterngeld, wie auch zum Beantragen für das Kindergeld und die Steueridentifikationsnummer. Bis wir die Steuernummer hatten vergingen ca. 8 Wochen - es kann bis zu 3 Monate nach der Geburt dauern, auch die ist wichtig für das Elterngeld. Das Mutterschutzgeld, bezahlt von der Krankenkasse, bekommst du 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt gezahlt, wenn du Angestellt bist und Krankenversichert. Das Elterngeld benötigt auch eine Kindergeldnummer und die Information, ob oder ob kein (Negativbescheid) Mutterschutzgeld bezahlt wird. Alles wichtige dazu und was ihr sonst noch benötigt, findet ihr auf der Seite 'Einfach Elterngeld' und hier eine kurze Erklärung zu den verschiedenen Möglichkeiten des Elterngeldes. Das Kindergeld wird in bei der Agentur für Arbeit beantragt. Die ‘Anlage Kind zum Antrag von Kindergeld’ und auch das Dokument ‘Antrag auf Kindergeld’ sind hierfür wichtig. Alles Wissenswerte und weitere Anträge kannst du hier herunterladen: kinderinfo.de Übrigens wird, sollte es länger dauern, das Kindergeld bis zu 3 Monate rückwirkend nach der Geburt, nachgezahlt. Bei den Anträgen hat uns meine Hebamme geholfen, das war echt klasse. Die Krankenkasse habe ich schon vor der Geburt angerufen und Bescheid gegeben das ich ein Baby erwarte. Dieses musste nach der Geburt nur bestätigt werden. Denn die Versicherungskarte ist wichtig für den ersten Arztbesuch. Es geht aber auch ein Abrechnungsbogen, sollte die Karte noch nicht da sein. Seid ihr nicht verheiratet mit dem Vater, muss eine Vaterschaftsanerkennung vorgelegt werden - Notarkosten ca. 130€.
    Anträge
  • Mutterschutzgeld - Krankenkasse
  • Krankenversicherung - Krankenkasse
  • SteuerID - Finanzamt
  • Geburtsurkunde - Bürgeramt
  • Elterngeld - Familienkasse
  • Kindergeld - Agentur für Arbeit

Monat 2 - ein guter Rhythmus & die ersten Rituale

Wir haben einen Rhythmus: Essen, wickeln, schlafen, wickeln.
Alle drei Stunden wurde gestillt, dann nach einer weiteren Stunde noch mal gepumpt. Davor hatte man Zeit, den Kleinen zu wickeln und wieder schlafen zu legen. Ein Rhythmus ist wichtig, da er dem Kleinen ganz viel Sicherheit gibt, und ein sattes und ausgeschlafenes Baby ist ein zufriedenes Baby. Versucht auch die Abgepumpte Milch einzufrieren, die kann man bis zu 6 Monate lagern. Schreibt am besten das Datum und die Uhrzeit mit auf die Gefäße. Auch im Kühlschrank hält sich die Milch bis zu vier Tagen. -Auch hier einfach die Daten vom Pumpen erfassen. Ansonsten kann man auch fertige Milch oder Milchpulver im Vorrat haben. Es kann immer mal die Situation kommen, dass ihr das braucht. An sehr heißen Tagen trinkt er mehr oder die Nippel sind geschunden und ihr könnt gut eine Erholungsphase vom Stillen brauchen, versucht allerdings weiter zu pumpen, um den Milchfluss aufrecht zu halten. Bei entzündeten Nippeln hilft auch die Creme von Lansinoh ‘Lanolin Nippel Cream’ super. Eine winzige Tube, aber mit riesiger Wirkung und das Beste, dass Baby darf sie ‘ablutschen’.
Schlafrhythmus
Im Drei-Stunden-Rhythmus hat er gegessen, dann haben wir ihn sauber gemacht und dann schlief er meist auch schon wieder. Eigentlich sagt man ja die 2, 3, 4 Regel. Erst 2 Stunden wach, dann 3 usw. Mein Baby war nach dem Essen jedoch meist eine Stunde wach und schlief danach wieder zwei bis zum nächsten Füttern. Ich konnte ihn hin und wieder zum Schlafen ablegen, wobei er auf mir einschlief und wir ihn dann in sein Nestchen auf den Bauch legten. Manchmal auch auf die Seite, ab und zu sollten die Seiten gewechselt werden.
Baden
Sobald der Nabel ab war, konnten wir Baden. Das klappte erst mal mehr oder weniger gut. Er mochte dem nicht so richtig vertrauen. Das kam erst später. Wir haben versucht, ihn langsam dran zu gewöhnen und einmal die Woche baden zu gehen, dabei ist es trotz Thermometer nicht einfach die richtige Temperatur zu finden. Wir versuchten es meist zur Abendstunde, kurz vor dem Schlafen gehen. Die Badewanne kann man zusammenlegen, das ist großartig, superleicht und spart viel Platz.
Kleine Starthilfen
Wir haben unser Baby so oft es ging, für wenige Minuten in die Bauchlage gelegt. Das stärkt die Rückenmuskulatur und übt den Kopf zu heben. Dass wir dies taten, fiel auch dem Doktor auf und er riet uns, damit weiterzumachen. Wir haben viel mit unserem Baby gesprochen und seine Laute nachgeahmt. Babys freut das. Jetzt verstehe ich auch, warum Mamas wenigstens zwei Töne zu hoch mit ihren Babys reden, früher fand ich das immer übertrieben. Aber die Babys lieben und hören die hohen Töne am Anfang besser.
Ich hatte das Glück, dass mein Mann viel für uns gekocht hat, ansonsten kann ich nur die Ein-Topf-Gerichte ‘deine Feierabendküche leicht gemacht’ von Mia Keller, empfehlen. Die grundlegenden Zutaten hat man bereits oft zu Hause, den Rest haben wir besorgt, wenn wir spazieren gingen. Aber auch Salate und Suppen sind schnell gemacht oder einfach mal eine Fertigpizza. In Berlin hat man das Glück, dass man an jeder Ecke Essen kaufen kann.
Gut zu wissen
Krass, mein Baby sieht mich. Es ist wie ein Wunder, das Wunder -Leben! Ich hatte einen riesigen Bauch und dachte schon, mein Baby wird ein Gigant. Doch war er mit 48 cm kleiner als erwartet. Die ersten Spaziergänge im neuen Kinderwagen fand er echt doof. Denn er musste auf dem Rücken liegen und ich denke, weil er eher klein war, wurde er regelrecht durchgeschüttelt. Doch als wir ein Kuscheltier zum Stützen genommen haben und er ‘fester’ im Wagen lag, schlief er sogar gerne darin. Ein weiterer Tipp meiner Hebamme war, nicht täglich und vor allem nicht mehrmals täglich Fieber messen. Dadurch würde der Pomuskel eher geschwächt. Man soll auch nicht die Hände und Füße als Referenz für die Temperatur nehmen, sondern den Nacken. Als ich einmal Blut im Stuhl realisierte, war ich super erschrocken. Ich habe dann sofort im Internet nachgelesen, was das sein kann. Denn es passierte am Wochenende und wir waren bei meinen Eltern im Garten - kann passieren - sollte dann jedoch beobachten werden . Es könnte, sollte es oft vorkommen, eine Muttermilch-Kolitis sein. Es kam bei uns allerdings nur das eine Mal vor, ansonsten hätte ich auch den Arzt konsultiert. Er schneidet jetzt lustige Grimassen und lächelt oft. Ich lächle ihn auch jeden Morgen nach dem Wachwerden an, ich möchte, dass er ein glücklicher Junge wird und ich denke, wenn ich positiv bin, wird er es auch.
Der erste Arztbesuch
Generell hatte man mir geraten, mindestens 3 Monate vor Geburtstermin einen Kinderarzt zu suchen und mich anzumelden, da es unter Umständen schwer sein kann, eine Praxis zu finden, die noch Platz in der Kartei hat. Die U3 war Oktober, der Doktor wies mich darauf hin, dass ich noch mal zu einem Kardiologen soll, um abzuklären, ob sich das Loch im Herzen schon ein wenig geschlossen hat. Das war erst mal ein kleiner Schock, ich dachte nämlich, das kommt nur bei Frühchen vor - meiner war allerdings ein ‘Späti’. Also habe ich gleich einen Termin beim Kardiologen gemacht. Sie haben ihn komplett durchgecheckt. Da waren erst Elektroden am Körper und dann sogar am Kopf. Am Ende sagten sie mir, es sieht gut aus - also Entwarnung. Jedoch soll ich, wenn er ein Jahr alt wird, noch mal einen Termin vereinbaren.
Und er wächst
Beim Entwicklungsschub 2 (Woche 5) war er sehr anhänglich - fand ich nicht schlimm. Denn ich genoss sehr die Zeit mit ihm und außerdem hatte er auch viel mehr Appetit - allerdings war es auch sehr warm, somit kann es auch sein, dass er deswegen mehr trank als üblich. Jedoch sagt man ja, sie können so viel Muttermilch trinken wie sie wollen und die Brüste hergeben. Ende des zweiten Monats (Woche 8) hatten wir den nächsten Schub. Bei diesem war er ein bisschen weinerlich, also haben wir ihn viel getröstet und Geduld mit ihm gehabt, wenn ich ihn nicht beruhigen konnte, übernahm mein Mann und umgekehrt. Das Schlimmste ist nervös werden, denn das merken die Kleinen. Auch wenn ich denke, das weiß jeder, sollte man das Baby nie - wirklich niemals schütteln. Denkt immer daran, sie können nichts für ihre Gefühle, alles ist neu für das Baby und es kann sich definitiv noch nicht so ausdrücken wie wir. Es kann lediglich weinen.
Ich bin kein Freund davon, das Baby auch mal weinen zu lassen, ich finde es besser, wenn man das Weinen ernst nimmt und es tröstet, wann immer nötig. Denn es wird schon einen Grund haben zu weinen und sollte eher Liebe und Verständnis zu spüren bekommen.

Und auf einmal denkt man über ganz neue Abgründe nach. Auch darüber, wie man sich seine Zukunft vorstellt und was man im Leben erreichen will. Ich habe schon immer gesagt, Arbeit ist für mich ein Mittel zum Gestalten eines guten Lebens. Ich bin nicht auf die große Karriere aus, möchte aber einen vernünftigen Job mit dementsprechender Bezahlung. Das erste Mal, dass ich dachte, ich muss was verändern, war als klar wurde, ich möchte mit meinem Mann zusammen bleiben. Denn vor ihm konnte ich Leben wie ich wollte, von Job zu Job und wenn ich mal keine Anstellung hatte - reichte mir auch ein Nebenjob in einer Bar.
Jedoch verstärkte sich der Wunsch nach Beständigkeit, als wir erfuhren, ich bin schwanger. Ich habe schon vorher eine Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin absolviert, jedoch bevor ich starten konnte, erste Erfahrungen darin zu sammeln, erfahren, dass wir Nachwuchs erwarten. Also ging ich weiterhin, solange Jobben, wie es ging. Nun stehen mir ganz neue Möglichkeiten offen. Jedoch, was ich bisher lediglich weiß, ich möchte für mein Kind da sein. Das heißt eine Teilzeitstelle um so viel Zeit wie möglich für unser Baby da sein zu können.
Monat 3 - & vorbei ist mit dem Stillen

Der 3. Monat und schon muss ich zu füttern.
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich ihn zu wenig angelegt habe in einem seiner letzten Wachstumsschübe oder ob es einfach bei mir so ist. Aber meine Muttermilch-Produktion lässt nach. Da ich nicht will, dass der Kleine zu wenig bekommt - füttere ich jetzt lieber mit Milchpulver zu. Ich habe alles versucht - zweimal pro Woche Haut an Haut im Bett kuscheln, noch mehr pumpen, jeden morgen Haferbrei und einen Hafer-Sesam-Drink aber nichts hilft. Wenigstens konnte ich überhaupt stillen und auch wenn es schade ist, es aufgeben zu müssen, will ich das der Kleine ordentlich essen kann. Darum hab ich mir als erstes Mal eine Thermoskanne angeschafft - auch von DM - denn es ist viel entspannter Warmwasser vorbeireitet zu haben, als jedes Mal das Wasser frisch abzukochen. Denn dann ist es superheiß und wir müssen wieder warten oder runterkühlen lassen, bis er trinken kann. In der Thermoskanne sind wenigstens drei Flaschen.
Die U4
Einer unserer Termine beim Doktor wurde irgendwie verpatzt, der Tag stimmte nicht und auch nicht die Uhrzeit. Also konnten wir die allererste Impfung nicht mehr bekommen, die ist zum Schutz vor dem Norovirus und wohl die unwichtigste. Somit haben wir gleich die nächste Impfung bekommen gegen Tetanus, Diphtherie, Hib, usw. Da hat er auch das erste Mal Fieber bekommen. Wir haben ihn dann ein Fieberzäpfchen gegeben, in der Nacht ein weiteres und am nächsten Tag dann ging es runter. Es ging ihm soweit ganz gut, er hat auch gelächelt, er war nur schlapp und müde. Also hat er viel geschlafen und wir haben die ganze Zeit gekuschelt.
Spielzeuge
Wir haben ihm Glöckchen an ein Arme oder Füße gebunden. Das fand er toll und haben somit seine Bein-Arm-Koordination unterstützt. Sein Lieblingsspielzeug war von Beginn an eine leere Cremedose, die ist immer wieder weggerutscht, sobald er dachte, er hat sie und hat seine Fingermotorik verbessert. Wir haben immer mal wieder einen Babykontakt, den wir besuchen gehen, da war er vom ersten Moment an den Obällen interessiert, also bestellten wir diese auch. Wir legten ihn immer noch viel auf den Bauch, sodass er seine Rückenmuskulatur stärken kann.
Den Kinderwagen haben wir mit einem dicken Daunenkissen aufgemotzt, so hat er es schön kuschelig-warm. Er scheint das sehr zu mögen, denn kaum liegt er drin, schläft er auch schon ein. Ich sehe ganz oft, wie Babys in Winteranzüge mit diesem Schalencover liegen, das sieht soooo ungemütlich aus. Und oft höre ich auch, wie Leute zu unserem Wagen sagen ‘Boah, sieht das kuschelig aus, da läge ich jetzt auch gerne drin’. Mein Kleiner liebt das eine Decke drunter, sodass der Rücken auch schön warm bleibt und das Daunenkissen zum Zudecken.
Seine Entwicklung
Ich habe das Gefühl, er lächelt mich aktiv an und verfolgt uns mit Blicken. Er mag es nicht alleine zu sein - also nehme ich ihn überall mit hin, wie zum Beispiel zum Wäsche machen ins Schlafzimmer. Er hat auch begonnen, die ersten quietschigen Geräusche von sich zu geben. Wie ein kleines Vögelchen trällert er. Ich habe festgestellt, dass er ein wenig schreckhaft ist, ob das damit zu tun hat, dass sein Gehör sich verbessert hat oder er generell schreckhaft ist, weiß ich nicht. Der dritte Schub war ok, wie immer wollte er kuscheln und hat viel ‘gesprochen’. Das Füttern von Milchpulver bekommt ihm sehr gut, er ist ein richtiger kleiner Wonneproppen. Ich hatte meinen Doktor gefragt, welches das beste Milchpulver auf dem Markt ist, und er empfiehl mir, das von Milupa oder Humana zu kaufen. Auch wenn diese beiden gleichzeitig die Teuersten sind, kaufe ich sie gern, denn ich möchte, dass er alles bekommt, was er braucht. Hier sollen Extras für die bessere Entwicklung der Augen drin sein.
Abseifen
Da wir mittlerweile schon November haben, baden wir nur noch ab und zu. Er findet das Baden an sich jetzt gut und spielt auch im Wasser, aber wenn er danach rauskommt, findet er es nicht mehr so toll, ich denke, weil ihm kalt ist. Somit seifen wir ihn jetzt morgens ab und waschen alles von Augen zu Nase zu Mund, dann das ganze Gesicht, die Ohren, die Achseln, die Händchen - vor allem zwischen den kleinen Fingerchen, denn hier sammeln sich die ganzen Fussel, die Füße und auch zwischen den Zehen. Mir ist schon oft bei Babys aufgefallen, dass die Ohren oft vergessen werden, angenehm fand er es auch nicht. Also führen wir ihn da langsam an das Ohren sauber machen ran. Dann haben wir ihn umgedreht, so kommt man besser an die Halsfalten, den Kopf und den Haaransatz. Danach haben wir den Schritt sauber gemacht, frisch gewickelt und gebürstet. Wickeln kommt zu Schluss, denn er hat mich ein- zweimal an gepieselt, wenn ich die Windel schon zu Anfang abgenommen habe. Übrigens lässt man vom Penis komplett die Hände, das hatte ich meinen Doktor gefragt, man reinigt schon vorsichtig drunter und rund herum, aber ansonsten macht man da nix.
Mein Körper
Mein Bauch ist jetzt so groß, als wäre ich noch im fünften Monat schwanger. Ich verspüre in meiner Bewegungsfreiheit die ersten Verbesserungen. Meine Füße knacken bei jedem Schritt, den ich mache, obwohl meine Füße gar nichts mit dem Kaiserschnitt zu tun hatten. Ich habe begonnen, die ersten Übungen zur Rückbildung zu machen, wie zum Beispiel die ‘wedelnden’ Füße oder Anspannen - Entspannungsübungen des Beckenbodens. Jedoch merke ich noch immer, dass ich eher schwach bin als alles andere.

Monat 4 - Weihnachten

Da wir beim letzten Besuch meiner Eltern mitten in einem Schub waren und auch diese Weihnachten wieder mitten in einem Schub sein werden, habe ich mir fest vorgenommen, unsere Rituale einzuhalten. Ich füttere ihn, wasche und wickel ihn und er geht zu seinen gewohnten Zeiten schlafen. Ich weiß, Omas macht das immer ein wenig traurig, weil sie denken, sie dürfen dann nicht soviel teilhaben, wie sie gerne möchten. Aber darum geht es nicht. Sondern, dass die Umgebung und Geräusche bereits anders sind als zu Hause und vor allem es sind viel mehr Leute da, die sonst nicht da sind. Also müssen wenigstens die Hauptrituale eingehalten werden. Denn, bei dem zweiten Schub waren wir auch bei meinen Eltern und er hat mehr geweint als sonst. Klar lag das auch am Schub, aber mit Sicherheit auch daran, dass ich ihn mehr von Oma habe wickeln lassen oder oder oder. Also die Rituale nicht eingehalten habe, an die er sich bereits gewohnt hatte und kannte. Somit habe ich diesmal gleich angekündigt: gefüttert, gewickelt gewaschen wird er von mir. Wenn er geweint hat, habe ich ihn nicht abgegeben, auch wenn Oma gefragt hat, ob sie versuchen darf, ihn zu beruhigen. Er weint nicht wirklich oft, aber wenn, soll er alle Liebe bekommen, die er braucht. Dazu kommt, sein Papa konnte nicht mit uns Weihnachten feiern, da er arbeiten musste, also hat ihm zusätzlich eine seiner Bezugspersonen befehlt und ich bin fest davon überzeugt, auch das hat er gemerkt. Denn immer, wenn wir telefoniert haben, hat sich der Kleine wahnsinnig gefreut. Man unterschätzt gern, was die Kleinen schon verstehen und alles mitbekommen.
Fazit: Diese Vorgehensweise, ihn eher ‘bei mir’ zu behalten als zu oft zu Oma, Opa oder Tante abzugeben, hat wunderbar funktioniert!
Seine neuen Fähigkeiten
Er singt wie ein Vöglein, quasselt und brabbelt. Man merkt, dass er viel wacher ist, also seine Sinne noch mal geschärfter sind. Er hört mehr ein Fluch und ein Segen, denn dadurch nimmt er auch mehr wahr. Er war schon immer leicht schreckhaft, was sich natürlich jetzt noch mal verstärkt hat. Papa hat ihn das erste Mal Banane probieren lassen, denn er ist bereits eine Weile an unserem Essen interessiert. Jedoch bin ich mir noch nicht sicher, ob wir schon mit Brei anfangen sollten, da er ja auch immer noch fiese Koliken hat.
Mittlerweile schläft er abends auch nicht mehr auf mir, sondern an meiner Seite. Jedoch muss ich jetzt mit ihm zusammen ins Bett gehen, da er nicht alleine bleiben will. Er wacht auf, sobald ich versuche, das Zimmer zu verlassen und weint, sollte er feststellen, er ist alleine. Ok, dann gehe ich halt mit ihm ins Bett. Dadurch bekomme ich eh mehr Schlaf, denn er wacht auch mehrmals die Nacht auf. Somit habe ich wenigstens relativ viel Erholung.
Er spielt mehr und haut sich auch mal das Spielzeug gegen den Kopf, dann sieht mich an und wie ich darauf reagiere - mit ner Schippe. Ich mache Geräusche wie ‘Boing’ - ist doch gar nicht so schlimm, das passiert schon mal.
Schub 4 / Woche 19
Er war sehr bedürftig nach Zuneigung und ein-, zweimal richtig böse geweint, da hieß es durchhalten - ruhig bleiben, singen und schaukeln, kuscheln und vor allem Schlafrituale einhalten. Die Nächte waren in diesem Schub auch sehr unruhig. Dann ging die orale Phase richtig los und ab jetzt landet wirklich alles im Mund und wird mit Sabber benetzt.
Süße Geschichte
Als wir zu Weihnachten bei meinen Eltern waren, hielt er das erste Mal einen Löffel und gleich auf die richtige Art und Weise und tat so, als löffelte er Opas Suppe aus. Generell war er sehr charmant und hat sich erneut mehrmals Küsse verlangt, indem er meinen Kopf festhielt.
Wir haben das erste Mal Sachen bestellt bei der Webseite PatPat.com. Die haben echt süße Sachen - kommt zwar alles aus China, aber die Stoffe sind großartig und der Preis unschlagbar.
Mein Körper
Ich bin der Ansicht, mein Bauch ist wieder kleiner geworden. Jedes Mal, wenn das passiert, passiert es nach einer richtigen Bläh-Tirade. Außerdem kann ich mich ab jetzt wieder auf den Bauch gelegen. Eine echte Wohltat, denn ich war schon immer ein Bauchschläfer, auch wenn ich derzeit das noch nicht nutzen kann, da mein Kleiner wie gesagt an meiner Seite schläft. Meine Bewegungseinschränkung wird besser und besser, ich muss dennoch vorsichtig bei Sport machen sein, denn es ziept und zwickt manchmal. Meine Narbe sieht super aus, auch wenn sie hin und wieder kribbeln einfach in Ruhe lassen und schön ölen. Zu Beginn sind meine Brüste fast geplatzt - jetzt füttere ich mit Flasche - und meine Brüste werden immer schlaffer. Freundinnen erzählten mir, dass sie sogar eine Nummer kleiner haben als zuvor. Das ist bei mir nicht der Fall, da mehr Haut als zuvor zurückgeblieben ist. Und ich weiß, ich bekomme nie, nie wieder meine süßen kleinen knackigen Brüste zurück - jetzt hab ich richtige Frauenbrüste. Ich peele meinen Körper gerne mit einem Kaffee / Salz / Kokosnuss Peeling, einfach den Kaffeegrund vom morgendlichen Kaffee mit Salz bedecken und eine Schicht Kokosnussbutter da drauf. Das regt an, strafft und beseitige Orangenhaut und sogar Cellulite.

Viele viele Stolpersteine hat das Leben. Doch was einen immer wieder aufbaut, ist diese riesige neue Liebe, die man für sein Baby empfindet. Und ja, auch ich denke, dass er etwas ganz Besonderes ist, er muss hochintelligent sein :) Spaß jedoch macht man sich so einige Gedanken, wie wohl seine Zukunft aussehen wird, angefangen bei einem Kindergartenplatz - ja / nein / vielleicht? Die Kinder bringen eh so einige Krankheiten nach Hause, sobald sie hingehen, muss ich da auch noch das Risiko eingehen? Gerade in der momentanen Situation, denn Corona wütet in der Welt und hat sie voll unter Kontrolle.
Somit stelle ich wieder alle Pläne zurück und plane neu. Zum Glück haben wir wenigstens einen regelmäßigen Baby-Kontakt, denn zu diesem können wir laufen und müssen nicht mit den Öffentlichen fahren. Brauchen wir vielleicht gerade jetzt ein Auto? Können wir jemals in den Urlaub? - Zu den Eltern meines Mannes fliegen oder einfach mal an die Ostsee? Momentan werden die ersten Impfungen gegen Corona in die Wege geleitet. Doch bin ich weder systemrelevant, noch zu alt oder krank, also werden wir sie wohl so ziemlich als Letzte bekommen.
Meine Produktempfehlungen
Der Kinderwagen sollte zuverlässig, schnittig und günstig sein. Ich wollte keinen riesen Wagen der mords viel Platz braucht. Sondern wenig und agil sollte er sein, sowie zu den jeweiligen Alter des Babys passen. Wir fanden einen von Hauk. Der einzige nachteil, man kann den Buggy nur in Fahrrichtung montieren. Also nicht so das mein Baby mich und ich mein Baby sehen kann. Kinderwagen
Uns war wichtig das er wenig Platz wegnimmt, weggeräumt werden kann und auch noch transportable ist. All das bringt der Stuhl von Chicco mit. Man kann ihn auf das Sofa stellen, auf einen 'normalen' Stuhl oder einfach aufstellen. Komplett zusammengeklappt passt er in jede Ecke. Babystuhl
Unser Wagen benötigte auch ein Sonnensegel, unter anderem weil die intergierte Marquise zu kurz ist um vor der Sonne zu schützen und außerdem weil ich ein Sichtschutz für meinen Kleinen wollte. Somit fanden wir eines zum Überden Griff spannen und an der Füssstütze mit Klickverschlüssen zu befestigen. Sonnensegel
Unser Wagen benötigte auch ein Sonnensegel, unter anderem weil die intergierte Marquise zu kurz ist um vor der Sonne zu schützen und außerdem weil ich ein Sichtschutz für meinen Kleinen wollte. Somit fanden wir eines zum Überden Griff spannen und an der Füssstütze mit Klickverschlüssen zu befestigen. Badewanne

* Die hier präsentierten Produkte sind Affiliate Links zu Amazon. Juliane Flegel ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramm, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu JFs Baby Blog (Amazon.co.uk / Amazon.de / Amazon.fr / Amazon.it / it. / Amazon.es ) Entgelte verdient werden können.